Am Sonntag, den 12. Januar 2014 stiegen 38 Schüler der Klassenstufe 12 unseres Gymnasiums in Begleitung von den vier Lehrern Herr Rupf, Herr Limbarth, Frau Fischer und Frau Buttweiler in den Bus, um die siebenstündige Fahrt nach Auffach in Wildschönau Tirol anzutreten.
Die Fahrt war zwar lang, aber wir freuten uns alle auf die kommende Woche und waren gespannt was uns erwarten würde. In unserer Herberge angekommen, einem kleinen familienbetriebenen Bauernhof, bezogen wir unsere gemütlichen Zimmer und die, die ihre Ausrüstung ausleihen mussten, bekamen diese im Shop direkt neben der Gondelstation für unser Skigebiet.
Am Abend bemerkten wir sofort wie gut wir versorgt sein würden. Das Abendessen bestand aus drei Gängen, bei denen stets nachverlangt wurde und jeder mehr als satt wurde! Der restliche Abend bestand aus Theorieunterricht und anschließendem gemütlichen Zusammensitzen und Spiele spielen. Das war auch der Verlauf der meisten folgenden Tage, es wurden auch mehrmals Akkordeon und Gitarre ausgepackt um zusammen Lieder zu singen oder einfach nur zuzuhören.
Der erste Skitag war sehr aufregend für alle Beteiligten. Gleich zu Beginn wurde unsere Gruppe in zwei geteilt: Anfänger und Fortgeschrittene. Unsere Lehrer wechselten sich im Betreuen dieser zwei Gruppen ab und brachten uns so alle Techniken des Skifahrens bei, die wir für die Bewertung am Freitag brauchen würden: Kurzschwung, Carving/Hochschwung, Pflugbogen und freies Fahren. Das Wetter war perfekt, Sonnenschein und fast keine Wolken, obwohl es zum Teil wegen des wenigen Schneefalls sehr vereist war. Zum Mittagessen haben sich alle wieder auf einer Hütte an der Mittelstation getroffen und zusammen gegessen, danach wurde nochmal für drei Stunden Ski gefahren und dann war der erste Skitag schon vorbei. Am Abend waren alle sehr erschöpft vom Tag, doch trotzdem guter Laune und es wurden alle Erfahrungen des Tages ausgetauscht. Nach einem sehr leckeren Abendessen hat Herr Rupf uns dann noch erklärt wie man seine Skier wachst und perfekt repariert.
Die nächsten Tage verliefen in einem ähnlichen Ablauf, unsere Gruppe wurde immer näher und es war faszinierend mit wie vielen Leuten man sich anfreundete, mit denen man vorher nicht mal ein Wort geredet hatte. Auch die Kooperation zwischen den Schülern und Lehrern war sehr gut, was den Umgang sehr freundschaftlich und nett machte. Die Highlights der Woche waren wahrscheinlich der Après-Ski-Abend am Donnerstag unten im Dorf, an dem auch eine spontane Schneeballschlacht entstanden ist und beim Skifahren das Formationfahren, was wir ganz bescheiden echt gut hinbekommen haben und das Walzertanzen auf der Talabfahrt.
Freitag war Notentag, alle Anfänger hatten sich super verbessert und alle Fortgeschrittenen hatten über die Woche sehr viel dazu gelernt. Natürlich war jeder aufgeregt, vor allem weil die Note, die wir bekommen, die Hälfte unserer Halbjahresnote für Sport bedeutet. Dementsprechend haben sich alle super angestrengt und es kam ein super Ergebnis raus, und wenn nicht, konnten wir uns am nächsten Tag auch nochmal in zwei Kategorien verbessern. Den Rest des Tages konnten wir selbst in eigengewählten Gruppen zu mindestens vier Personen Ski fahren. Am letzten Abend haben wir von unserer Herberge selbstgemachten Schinken und Glühwein bekommen, den wir dann bei gemütlichem Zusammensitzen genossen haben.
Samstag durften wir Schüler dann noch einmal frei fahren und am Nachmittag traten wir schon den Heimweg an. Dieser wurde überschattet durch das Zuspätkommen unseres Busses, doch alle Schüler hielten zusammen und munterten sich gegenseitig auf. Endlich im Bus schliefen fast alle sofort an und die Rückreise war ziemlich ruhig und es herrschte traurige Stimmung, schon wieder nach Hause zu müssen.
Es war ein super Skikurs, jeder hat es genossen und wir haben alle auf jeden Fall sehr viel gelernt!
Vielen Dank nochmal an unsere Lehrer, die diese sechs Tage mit uns verbracht haben und alles organisiert haben. Wir hatten eine super Zeit und ich denke nicht, dass irgendjemand es bereut, mitgegangen zu sein...
P. Dibbern