Klasse9c 9d Osthofen.2023Wir, die Klassen 9c und 9d, starteten die am 12.05.2023 stattgefundene Exkursion in das ehemalie Konzentrationslager Osthofen, welches 1933 geöffnet und 1934 schon wieder geschlossen wurde, gegen 8.20 Uhr am Schifferstadter Süd-Bahnhof. Wichtig ist es, sich zu merken, dass es „nur“ ein Arbeitslager war, in dem die meisten Gefangenen in der Regel nur 2-6 Wochen inhaftiert wurden und eines der ersten Konzentrationslager der Nationalsozialisten war. Dort erprobten diese, wie weit sie in ihrem brutalen Umgang mit Gefangenen gehen konnten, um dieses Wissen für die späteren Konzentrationslager wie das Massenvernichtungslager in Auschwitz „verwenden“ zu können. Nach seiner Schließung wurde es eine Möbelfabrik. Zur Gedenkstätte wurde das Lager erst 2008.

OsthofenNach unserer Ankunft in der NS-Gedenkstätte in Osthofen bei Worms gegen 10.10 Uhr haben wir uns mit unserer Lehrerin Frau Quinttus-Gebelein und Herrn Nitzsche als Lehrer der 9d auf den Weg zum Lager vom Bahnhof in Osthofen gemacht. Der Marsch dorthin dauerte ca. 10 Minuten. Vor Ort wurden die beiden Klassen wieder geteilt und unsere Klasse, die 9c, ging mit einer jungen Frau mit dem Namen Juliane in den Seminarraum. Dann begann die Führung.

OsthofenZuerst haben wir eine Kennenlernrunde gemacht, bevor Juliane uns durch die Gedenkstätte geführt hat. Zu Beginn sollten wir uns eigene Gedanken machen und unsere eigenen Vermutungen zum Thema Konzentrationslager anstellen und diese auf einen Zettel schreiben. Danach sollten wir die Zettel thematisch sortieren und Oberbegriffe auf ein Plakat schreiben. Zusätzlich schauten wir uns eine von Juliane vorbereitete Präsentation an, in der es um Hitlers Aufstieg, den Reichstagsbrand von 1933 und die sog. Reichstagsbrandverordnung ging.

OsthofenIm Anschluss an eine kurze Essenspause haben wir uns einige Dinge auf dem Gelände genauer angeschaut. Darunter vor allem die Halle, in der die Häftlinge auf dem kalten Betonboden schlafen mussten, auf dem sich, wenn es regnete, auch noch zusätzlich Pfützen bildeten. Durch die Feuchtigkeit bildete sich auch Schimmel und es muss immer sehr laut in der Halle gewesen sein, da dort alle Häftlinge gleichzeitig untergebracht waren. Etwa 400 Männer haben dort auf sehr engem Raum gelebt und geschlafen. Um der inhaftierten Männer zu gedenken, sind in der Mitte der Halle auf einer Glastafel die Namen und Berufsbezeichnungen sowie der Wohnort der Häftlinge abgedruckt.

Osthofen 5Während ihres Rundgangs hat Juliane immer wieder Originalfotos gezeigt und mit uns besprochen. Wir haben festgestellt, dass diese Bilder alle gestellt waren und der Propaganda der Nationalsozialisten dienen sollten. Ebenfalls in Erinnerung ist uns geblieben, was uns Juliane von dem Alltag der Häftlinge erzählte. So mussten die Häftlinge sinnlose Arbeiten verrichten wie Sand von einem zum anderen Punkt auf dem Gelände tragen. Mit diesem Sand mussten sich die Häftlinge auch „waschen“, da das Wasser abgestellt wurde.

Eine ganz besondere Person war für uns auch der Lagerleiter Karl d‘ Angelo, den Juliane ebenfalls vorgestellt hat. Dieser leitete das Lager nur wegen seines guten Rufes und ironischerweise galt er unter den Nationalsozialisten als „weich“ und wurde später von der Leitung eines anderen Konzentrationslagers wieder abgezogen. Daneben berichtete uns Juliane noch von zwei besonderen Häftlingen, die die einzigen waren, denen eine Flucht aus dem Konzentrationslager gelungen war.

Osthofen 6Auf den Rückweg haben wir uns gegen 13.15 Uhr gemacht und kamen gegen 15 Uhr in Schifferstadt Süd wieder an. Unserer Meinung nach war der Tag sehr interessant und zum Vergleich zum alltäglichen, theoretischen Unterricht war es auch einmal eine Abwechslung.

Elisa, Sophie und Tugsem (9c)


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