Paul Camille von Denis wurde am 28. Juni 1796 auf Schloss Les Saales im Departement Haute-Marne in Frankreich geboren und starb am 3. September 1872 in Bad Dürkheim. Er wurde in Straßburg bestattet.
Als Absolvent der Eliteschule Louis le Grand in Paris wurde Paul von Denis Ingenieur und leitete nicht nur den Bau der ersten deutschen Bahnstrecke von Nürnberg nach Fürth, die 1835 vollendet wurde, sondern war vor allem für die Errichtung der Pfälzischen Ludwigsbahn und der Maximilliansbahn verantwortlich. Außerdem war er an der Konstruktion von Eisenbahnwagen und der Rheinbrücke zwischen Ludwigshafen und Mannheim beteiligt, wodurch nicht nur die Pfalz als Wirtschaftsraum besser erschlossen wurde, sondern sich auch die Mobilität der Bevölkerung erheblich steigerte. Die damals in Schifferstadt eingerichtete Bahnstation förderte die Entwicklung des 1950 zur Stadt erhobenen Ortes erheblich.
Während seiner ersten Dienstjahre, die er in der Pfalz verbrachte, hielt er engene Kontakt zu Veranstaltern des Hambacher Festes von 1832, an dem er als überzeugter Demokrat teilnahm. Den "Deutschen Preß- und Vaterlandsverein", in dem das liberale und demokratische Gedankengut von Wirth und Siebenpfeiffer ihren Ausdruck fanden, finanzierte er zu einem beachtlichen Anteil mit.
Wegen seiner Verdienste um die Pfalz, seiner Bedeutung für Schifferstadt und seiner aufrechten Gesinnung wurde Paul von Denis 1989 als Namensgeber des Schulzentrums Schifferstadt im Rhein-Pfalz-Kreis auserwählt.
Hier finden sie noch einen Artikel der Rheinfpalz aus dem Jahr 2009 über unseren Namensgeber: