HebefigurNach einem erfolgreichen Jahr in dem mein Team, die CCH Falcons aus Haßloch, bei der Landes-, Deutschen und Europa Meisterschaft in der Kategorie Senior Cheer Mixed den 1. Platz belegte, qualifizierten wir uns damit für die 11th Cheerleading World Championship in Takasaki Japan.

Cheerleading ist heutzutage mehr als nur das Anfeuern eines Footballteams, es besteht aus synchronisierten Choreografien mit Elementen wie Hebefiguren, Tumbling-Passagen, Pyramiden und Tanzbewegungen. Hierbei werden vor allem die Aspekte Ausführung, Ausstrahlung, Synchronität und Schwierigkeit bewertet. Cheerleading hat sich somit in den letzten Jahren zu einem Leistungssport entwickelt, der besonders Flexibilität, Kraft, Balance und Koordination fordert.

Nach monatelangem intensivem Training und langer Planung des gesamten Teams, um Cheerleading und Schule bzw. Arbeit unter einen Hut zu bekommen, stand die Weltmeisterschaft auch schon vor der Tür. Kaum hatte ich meine letzte Matheklausur in 13/1 geschrieben, saß ich am nächsten Tag im Flieger nach Tokyo. Von dort fuhren wir mit dem Zug in das 100 Kilometer entfernte Takasaki, wo vom 23.-26. November die Weltmeisterschaft in stattfand. In der dortigen Arena wurden wir, vor allem von den japanischen Gastgebern, mit offenen Armen empfangen und sehr herzlich bei ihnen aufgenommen. Hier trafen wir aich zum ersten Mal die anderen deutschen Teams, die in weiteren Kategorien starteten. Als wir in der riesengroßen Arena standen, stieg zum einen die Vorfreude, aber auch unsere Aufregung. Mein 16-köpfiges Team machte sich zunächst mit den Wettkampfbedingungen vertraut und wir hatten vor Ort auch noch festgelegte Zeiten für weitere Trainingseinheiten.

Am Tag vor der Meisterschaft fand dann ein sogenanntes „Rehearsal“ statt, bei dem wir unsere Routine zum ersten Mal der Jury zeigen mussten und alle Requisiten und unsere Uniform geprüft wurde. Somit konnte die internationale Jury sich vor dem eigentlichen Meisterschaftsauftritt einen Eindruck von jeder Mannschaft machen. Dies war auch für uns neu, da bei den Deutschen und Europa Meisterschaften die Generalprobe immer ohne Jury stattfand und deshalb nur Teile des gesamten Programms, wie zum Beispiel schwierige Stunts oder Tumbling-Passagen wiederholt wurden. Ebenfalls neu für uns war, dass während der Trainingseinheiten die gegnerischen Teams unserer Kategorie zusahen. Die Konkurrenten in unserer Kategorie kamen aus Japan, Kasachstan und Ecuador. Vor allem das japanische Team raubte uns mit spektakulären Stunts und Synchronität den Atem.

Svenja StrebelEine besondere Erfahrung für die meisten von uns war das japanische Essen, vor allem das Frühstück, das hauptsächlich aus warmen Gerichten wie zum Beispiel Reis oder auch Fisch bestand. Auch die Lunchpakete waren immer für eine Überraschung gut, jedoch für Europäer nicht immer geeignet.

Am Wettkampftag, den wir komplett in der Arena verbrachten, mussten wir nach der Meldung unseres Teams relativ lange warten, da wir als letzter Teilnehmer der Kategorie starteten. Doch dann war es so weit und wir wärmten uns zum letzten Mal in der Takasaki-Arena auf und wurden dann von Ordnern zum Eingang der Halle begleitet, wo wir gemeinsam auf unseren Auftritt warteten. Zu diesem Zeitpunkt war die Aufregung im Team am größten, jeder sammelte seine Gedanken und versuchte, die ganze Konzentration zu bündeln. Natürlich war aber auch die Freude riesengroß, endlich das zu zeigen, was wir in den letzten Monaten mit viel Mühe erarbeitet hatten. Als wir dann auf die Matte traten, war das Gefühl magisch und einfach unbeschreiblich. Wir wurden von den Zuschauern und Teilnehmern in der ganzen Arena mit „Germany, Germany“ Rufen angefeuert und bejubelt. Sobald es jedoch losging, blendete ich alles aus und konzentrierte mich nur noch auf meine Performance und positive Ausstrahlung, um alles für mein Team zu geben. Viel zu schnell war der Auftritt und alles, worauf wir uns so lange und intensiv vorbereitet hatten, vorbei. Bei der direkt danach folgenden Siegerehrung wurden die Ergebnisse verkündet und wir konnten es kaum glauben, dass wir mit 155,7 Punkten den 2. Platz belegten und somit hinter den Weltmeistern aus Japan, Vizeweltmeister wurden. Wir jubelten, umarmten uns und feierten mit den anderen Mannschaften gemeinsam. Dass die Japanische Mannschaft nicht zu schlagen war, war uns von vorherein bewusst gewesen, da das Training - man könnte auch „Drill“ sagen – mit unserem nicht zu vergleichen ist.

Mit diesem positiven Gefühl traten wir die Heimreise mit dem Hochgeschwindigkeitszug Shinkansen an, der uns nach Tokyo zurückbrachte. Unser Rückflug war so günstig gebucht, dass wir noch kurz die Möglichkeit zu einem Besuch im Disneyland Tokyo hatten.

Einige aus unserem Team hatten die Möglichkeit noch eine weitere Woche in Japan zu reisen, auf mich wartete Schifferstadt, das PvD und das Vorabi in Biologie.

Für mich war diese Reise etwas ganz Besonderes, das Teamgefühl, der gemeinsame Erfolg und natürlich die Reise in eine vollkommen andere Welt. Ich hatte die Möglichkeit, eine Millionenstadt wie Tokyo zu besuchen, Menschen zu begegnen, die ich sonst nie getroffen hätte, eine Kultur zu erleben, die modern ist und sich doch immens von unserer unterscheidet und dafür bin ich dankbar.

Svenja Strebel


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